Stört feindliche Artillerie den Lernprozess?

Heute, als ich grade mit meinem Scharfschützengewehr in einer Panzerfabrik in Warschau lag und mich unter dem einprasselnden Artillerieregen duckte, besuchte mich ein Stockwerksnachbar und rügte mich, dass er ob des feindlichen Feuers nicht in Ruhe schlafen/arbeiten könne.
Gut, versteh ich eh. Hab ich halt ein bisschen (na gut, ziemlich) leiser gedreht. Aber irgendwie ist es nicht mehr dasselbe, wenn mein Körper nicht erbebt unter den Wellen des Subwoofers. Na gut, Rücksicht muss genommen werden. Schon klar.
Nun meinte er aber auch noch, gestern des nächtens gegen drei (!) Uhr ebenfalls die selben Geräusche gehört zu haben. War aber sicher nicht ich. Echt nicht! Um diese nachtschlafene Zeit, wo man nicht einmal einen Hund vor die Tür jagen würde, liege ich warm eingepackt in meinem Bett und träume vom Weltfrieden. Hab mich auch vehement gewehrt gegen diese bösartigen Anschuldigungen, hatte aber den Eindruck, dass er mir nicht glaubte.
Zumindest bin ich nicht der Einzige der Unmut auf sich zieht. Irgendwelche anderen, noch arg dubioseren Leute, sollen nun mitten in der Nacht lautstark System Of A Down (und ähnliches) hören (Ich hab noch nichts gehört davon – will aber auch niemanden extremer Überempfindlichkeit beschuldigen).
Nun gut, Heimleben ist auch ein Leben. Somehow.