Ich erwarte den Physik Nobelpreis

Kollege Artur Hafner machte es möglich, dass ich die Welt nun mit komplett anderen Augen sehen kann. Plötzlich machen all die kleinen seltsamen Dinge des Lebens einen Sinn, plötzlich liegt die Welt klar vor mir, ganz so wie ein aufgeschlagenes Buch. Denn Artur erzählte mir von der Waschmaschinen-Socken-Theorie.

Es gibt wohl keinen, der zu Hause nicht eine Lade oder ein Fach voller vereinsamter Socken hat, denen ein Paartner verlustig gegangen ist und die deshalb nicht mehr ihrem Zweck, nämlich dem Getragen werden, nachkommen können. Und jeder wundert sich wohl Mal um Mal, wenn er in diese Lade/Fach/Wasauchimmer schaut, wie ein Socken einfach so verschwinden kann.
Man zieht am Morgen zwei Socken an, man trägt den ganzen Tag zwei Socken, man zieht am Abend zwei Socken aus und man gibt am Waschtag zwei Socken in die Waschmaschine. Und trotzdem verschwindet immer wieder eine Socke, am öftesten die aktuelle Lieblingssocke.
Jedenfalls, die einzige Situation in denen Socken nicht unter Beobachtung stehen, ist in der Waschmaschine. Darauf folgt, dass die Socken einzig allein in der Waschmaschine verschwinden können. Und nachdem eine solche üblicherweise mit Fabrikseinstellungen nur den Zweck der Sockenwäsche und nicht den der Sockenvernichtung erfüllt, bleibt nur eine logische Erklärung:
Während des Drehvorgangs in der Waschmaschine bildet sich am Abflussrohr in der Nähe des Fuselsiebes ein kleines schwarzes Loch, gerade groß genug dass eine zarte Socke darin verschwinden kann, aber zu klein damit andere Wäsche wie Hosen oder Speichellatzerl aufgesaugt werden könnte. Wohin die Socke verschwindet, kann wohl erst durch längere Forschungen auf dem Gebiet des Socks-Black-Hole-Problem ans Licht gebracht werden. Ich persönlich vermute aber, dass sie in einem Weißen Loch in einem Paralelluniversum in den Sockenladen anderer wieder auftauchen. Das würde auch das seltsame Phänomen erklären, warum hin und wieder vollkommen unbekannte Socken in angesprochenen Laden und Fächern auftauchen.

So, das musste ich einfach loswerden; ich hoffe ich habe keine Details der Theorie ausgelassen, und einen kleinen Teil dazu beigetragen, die Welt etwas einfacher und klarer zu machen. Eines Tages, so hoffe ich, wird es wohl keine Fragen mehr geben, auf die die Menschheit keine Antwort mehr weiß.

Ein Gedanke zu „Ich erwarte den Physik Nobelpreis“

  1. btw hab ich mich schlau gemacht (AMF kannst eh wegabstrahieren).

    Die von Arthur angesprochene ‚Hohlwelttheorie‘ würde besagen, dass die Erde hohl ist, wir jedoch auf der Außenseite leben.
    Es gibt mehrere Ausprägungen / Ableitungen dieser Hohlwelttheorie.

    Was besagte Person wohl eher meinte, war entweder die Innenwelttheorie (auch Innenweltkosmos genannt, in Fachkreisen) – die von der Hohlwelttheorie abgeleitet ist, jedoch besagt, dass wir auf der Innenseite dieser hohlen Welt leben.
    Oder aber, besagte Person meinte das Inversionsweltbild (oder Transformationsbild). Beide I-Theorien sind einander sehr ähnlich jedoch nicht das selbe.

    ~ manu, the brain 😉