Diskriminierung

Eben wurde ich vom Zwiebelfisch auf ein Phänomen aufmerksam gemacht, über das ich mich hier und jetzt offiziell auch beschweren möchte: Frauen werden diskriminiert.

Aber nicht jene Art der Diskriminierung, gegen die diverse halb-lesbische Frauenorganisationen seit hundert Jahren ankämpfen (jaja, es reicht, wir haben es alle verstanden, ihr Emanzen – man erinnere sich an die Diskussion über die Bundeshymne), sondern positive. Ja, sowas gibt es auch.
Generationen von Schülerinnen und Schülern wird eingebläut, dass es für alles eine männliche und eine weibliche Form gibt: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Bürgerinnen und Bürger, Wählerinnen und Wähler. Über die verhunzte, gekünstelt kurze Schreibweise mit dem großen I (wie in MitarbeiterInnen) möchte ich jetzt, aus Rücksicht auf die Zeit und die Geduld der geneigten Leserinnen und Leser, nichts sagen.

Soweit so gut, diese Form der Entmannung kennt jeder und man hat sich auch damit abgefunden. Auch ich. Aber: Wann hört man schon von Schwarzfahrerinnen und Schwarzfahrern? Oder von Sozialschmarotzerinnen? Oder Steuerhinterzieherinnen und Steuerhinterziehern? Oder Leistungserschleicherinnen? Dealerinnen?

Eben.

3 Gedanken zu „Diskriminierung“

  1. also bitte… des will ich aber nicht gehört haben! ich bin nun bewiesenermaßen ein weibliches individuum und auch ich finde es übertrieben, welche Wege die „emanzipation“ zuweilen geht.
    Vor allem bei der Bundeshymne ist es das übertriebendste und lächerlichste was ich seit langem gehört habe.
    aber bitte, wenn sich das manche Menschen einbilden.

    Letztens war was in den Nachrichten, da hättest du deinen Spaß dran gehabt:
    ab jetzt werden alle öffentlichen Bauten von einer Architektenjury (vorwiegend Frauen) auf frauengerechten Aufbau geprüft.
    Soll heißen möglichst viel Glas und Licht, dass man sich ja nicht mehr verfolgt vorkommen kann in kleinen dunklen Gängen.

    Also wie schon gesagt: man kann’s auch übertreiben

  2. Da kann ich nur voll und ganz zustimmen.
    Ich möchte noch anmerken, dass man wissen muss wann es genug ist und das wissen die Frauen (ich liebe Verallgemeinerungen) einfach nicht.

    Eines sei euch gesagt: „Jagd nicht, was ihr nicht töten könnt.“