Was ich als FH-Student nicht verstehe

Man kann zu Fachhochschulen stehen wie man will, aber zumindest in Hagenberg hatten wir fast ausschließlich gute, freundliche, hilfsbereite Professoren. Was ich aber so an Geschichten von der Wiener Hauptuniversität höre, lässt mich nur ungläubig den Kopf schütteln:

Dass Professoren auf keinerlei Kontaktaufnahme per E-Mail oder Telefon reagieren, ist nicht weiter ungewöhnlich – das ist es eher, wenn in akzeptabler Zeit und das dann sogar noch hilfreich geantwortet wird. Grundsätzlich gilt, wenn man etwas halbwegs Dringendes von ihnen will, muss man sich schon in die seltene Sprechstunde bemühen und dort unter vier Augen um mehr als nur einen knappen Verweis auf die Uni-Website zu kämpfen.

Viel krasser ist noch, dass es anscheinend ab und an zwischen Professoren zu so extremer Feindschaft kommt, dass man als Student zB bei der Wahl der Diplomarbeit höllisch aufpassen muss, dass man nicht die Arbeit bei dem einen und eine Prüfung bei einem anderen bekommt – das würde nur massive Probleme für den armen Studenten aufwerfen, weil die kindischen, unprofessionellen (welch ein Wortspiel) Zänkereien dann gerne auf dessen Rücken ausgetragen werden.

Natürlich gibt es, wie immer, positive Ausnahmen, aber ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass Studenten oft nur als unangenehmer Nebeneffekt eines Lehrstuhls gesehen werden, mit dem (und dessen Bedürfnissen) man sich so wenig wie möglich herumschlagen möchte. Hier könnte eine Bildungsreform mal ansetzen, ich denke da zB an eine verpflichtende Benotung Bewertung der Professoren mit möglichen Konsequenzen bis hin zum Entzug des Lehrstuhls.

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