Overheard in Linz

Vor einigen Tagen hab ich an der Mozartkreuzung folgende Konversation mitverfolgen dürfen. Ein junges Mädchen, das wohl eine Mischung aus Punk und Krocha darstellen sollte, und eine liebe kleine alte Dame, bestes Oma-Material also, rempeln sich beim Vorbeigehen leicht an:

Mädchen:
Pass auuf, Oidaa.

Oma (ohne eine Sekunde zu zögern):
Halts Maul, Dreckstück.

Ähnliches hiervon gibts übrigens dort .

6 Gedanken zu „Overheard in Linz“

  1. gottseidank ham wir in österreich noch so gepflegte umgangsformen und behalten uns dabei auch unseren dialekt!

    PS: finds nett dass das mädchen die oma mit oidA statt wenigstens oidE anredet. ist gleich noch viel anstößiger.
    aber ich glaub das mit dem oidaaaa ist schon einfach ein reflex und wird auf mensch/tier/ding auf gut glück angewendet.

  2. Ich glaub auch, „Oida“ kommt einfach automatisch hinter jeden Satz:

    „I hol mir schnell a Bier an der Bar, Oida“
    „Sag ned dauernd Oida, Oida“
    „Herr Doktor, wie meinen Sie das, ich habe tödlichen Gehirnschalenkrebs, Oida?“

  3. Jaa Oma gibs der Schlampe! *anfeuer*
    Hier ist mein Emokrocherprügelstab.
    Immer feste drauf!
    Alter vor Jugendkultur!
    Find die Oma super der hätte ich gerne gratuliert und um ein
    Autogramm gebeten.

  4. *bei U20 Personen ist die Krochersprache schon wieder ausgestorben (out)
    *bei U18 Personen hat sie schwerwiegende Störungen und Schäden hinterlassen

  5. Ich finde, _jeder_ Dialog könnte aus einem Porno sein. Schließlich überschlagen sich die Porno-Drehbuchschreiber ja geradezu, neue, unverbrauchte Szenarien aufzutreiben.