Dinge, über die ich mir Gedanken mache (1)

"Dinge, über die ich mir Gedanken mache" ist eine Serie, über die ich viele meiner weniger konventionellen Gedanken in die Welt setzen möchte. Der geneigte Leser oder die bezaubernde Leserin mag wohl verwundert oder gar angewidert den Kopf schütteln, ich bitte aber um Nachsicht. Er oder sie höre nur mal selber auf die Myriaden Gedanken, die in seinem oder ihrem Kopf herumwirbeln, wähle zufällig einen aus und spinne ihn weiter bis zum interessanten Ende …

Warum ist Urin eigentlich gelblich (oder "zumeist gelb", wie es die Wikipedia ausdrückt)?

Natürlich kenne ich den biologischen Grund: Durch den Abbau von Hämoglobin entstehen Urochrome, die dem Urin seine Färbung geben. Meine Frage ist viel mehr, warum die Evolution es so eingerichtet hat – warum ist der Urin zum Beispiel nicht farblos wie Wasser?

Nach ausführlicher Überlegung kam mir des Rätsels Lösung. Man stelle sich nur folgende Situation vor: Eine Menge Steinzeitkinder spielen im Schnee der Eiszeit; Toiletten oder Hygiene kennt man damals noch nicht, daher wird überall hingepiselt wo es grad beliebt. Außerdem tun auch die Steinzeitkinder das, was alle Kinder gerne tun: Schnee essen.

Jetzt hilft die gelbe Signalfarbe natürlich mit, bereits verseuchte Stellen zu markieren und für die Aufnahme in den Mund zu sperren. Hätte die Evolution mal ein mutiertes Steinzeitkind in die Welt gesetzt, das durch eine Laune der Natur farblosen Urin abgeben würde, wäre es von seinen Spielgefährten ständig grün und blau geprügelt worden, da keine korrekte Schneequarantäne-Markierung gesetzt und folglich durch die fehlende Warnung weniger lecker schmeckender Schnee verzehrt worden wäre.

Ganz klar, dass die Evolution weiter auf eingefärbten Urin bestanden hat. Wieder ein Rätsel gelöst.

6 Gedanken zu „Dinge, über die ich mir Gedanken mache (1)“

  1. kann nur mit einer uralten weisheit ergänzen, die seit jahrtausenden von generation zu generation überliefert wird: NEVER EAT THE YELLOW SNOW!