Assimilation

Die Älteren (vor allem die Damen) erinnern sich noch gerne an jene gute Zeit zurück, als unsere Freunde, die türkischen und jugoslawischen Zuwanderer-Männer, einerseits ein Vorbild, andererseits ein Objekt der Begierde* waren. Dunkelhäutige Südländer, den Körper gestählt von harter Arbeit tagsüber und vom Verführen blonder Österreicherinnen nächtens. Wir männlichen Ur-Österreicher wurde grün und blau vor Neid angesichts dieser braungebrannten, durch und durch trainierten Traumkörper und konnten nur traurig dem eigenen Mädchen nachsehen, wie es Arm in Arm zusammen mit einem oder mehreren dieser Luxusmänner am Horizont verschwand.

Doch wir haben nicht aufgegeben. Langsam und stetig haben wir die Situation geändert. Mit der viel gerühmten österreichischen Gemütlichkeit haben wir nicht den steinigen Weg (uns selbst verbessern), sondern die elegantere Variante gewählt: Die Zuwanderer wurden assimiliert. Aus den gestylten, ja fast metrosexuellen, türkischen Halbmodels sind faule, ungepflegte, bierbewampte Weicheier geworden. Prototyp für diese Art des Halb-Österreichersdafür ist jener ca. 12 Jahre alte türkische Junge, den ich vor zwei Tagen zusammen mit seinen nicht minder assimilierten Eltern im Hofer zu Rohrbach gesehen hab: Eine Frisur, die Tingel-Tangel-Bob neidisch werden lässt, die Reste irgendeines schokoladehaltigen Guzis auf Lippen und Wangen zur allgemeinen Ansicht und eine Wampe die jeden Mühlviertler Stammtischbesucher überrascht und leicht angeekelt die Augen reiben lässt. Assimilation vollständig und erfolgreich (ganz nach dem guten alten Star Trek Motto „We are the Austrians, lower your shields and surrender your prettyness. We will add our biological disgustingness to your own. Your culture and body will adapt. Resistance is futile.“)

Jetzt haben die Mädchen unserer Herzen nur mehr die Wahl zwischen dem unansehnlichen österreichischen Bübchen und dem ebenso unansehnlichen, zusätzlich nach Knoblauch und Zwiebeln stinkendem türkischen Jüngelchen.
Und sobald sich die männlichen Einwanderer aus dem ehemaligen Ostblock, dem mittleren, dem fernen Osten und Afrika auch „akklimatisiert“ haben, kriegen wir vielleicht auch wieder eine Österreicherin ab. Bis dahin werden wir uns wohl oder übel den thailändischen, russischen oder südafrikanischen Göttinen widmen, die sich aus gutem Grund nicht so gehen lassen wie ihre männlichen Counterparts …

* Apropos Objekt der Begierde: Ich möchte besonders auf Johannes‘ softpornografischen Eintrag über eine kleine Ausprägung seines Luxuskörpers (die man sonst normalerweise nicht zu Gesicht bekommt) hinweisen. Männer, haltet eure Frauen fest!

Ein Gedanke zu „Assimilation“

  1. Dass die ihre Dönerbuden auch schon im Mühlviertel hinstellen, damit hab ich echt nicht gerechnet. Noch dazu wos ja im Winter so huschi ist und die Südländer ja eher ein mediteranes Klima gewohnt sind.

    Obwohl ich die Assimilierungsmaßnahmen ja auch beführworte muss ich aber auch beifügen, dass die „Schuld“ unseres Versagens bei den österreichischen Frauen liegt, da diese ja auf die Matcho-Schleim-Südländer hereinfallen. 3 Jahre, 31 Kilo, 2 Kinder und einem Scheidungsbrief später sind sie dann zwar meistens klüger, aber nicht mehr hübsch genug um unsereins den Kopf zu verdrehen.