Gestern nahm ein höchst angenehmer Abend im Saxx-Manor seinen Anfang. Ab ca. 21 Uhr begann eine erlesene Runde (namentlich die Herren XXXXXXX, XXXXXXXXX, XXXXXXXX und XXXXXXXXXX, sowie die ältere der beiden XXXXXXXX Prinzessinnen) mit dem Kartenspiele Grea Bua. Im Zuge dieser Betätigung wurden schnell zwei Dinge offenbar:
1. Die dicksten Bauern lassen die dümmsten Meldungen. Vor allem wenn sie sich letzte Woche, gegen meine ausdrückliche Empfehlung und trotz meines verzweifelten Flehens, ihr traumhaft lockig-blondes Haar schneiden ließen und Cola-Rum mit von der Partie ist.
2. Ein akademischer Titel des Institutes für Betriebliche Finanzwirtschaft der Johannes Kepler Universität ist noch lange kein Garant dafür, dass die äußerst komplizierten Regeln von Grea Bua auch richtig verstanden worden sind – nicht einmal nach Stunden des Spielens. Deshalb verließ der gute Mag. XXXXXXXXXX den Tisch als geschlagener Mann und der anschließende Empirebesuch war nicht mehr im Bereich seiner finanziellen Möglichkeiten.
So trafen die Herren XXXXXXX, XXXXXXXX und XXXXXXXXXX mit dicken Geldbündeln bewaffnet im Empire ein. Übermütig wie die beiden Erstgenannten nun einmal sind veloren sie auch prompt je ein Cola-Weiß an Hrn. XXXXXXXXXX in einer Wette, in der ein Klimmzug die entscheidende Rolle spielte. Der Abend nahm wie üblich in der Nusch-Nusch-Bar seinen Lauf, Hr. Panholzer und Hr. XXXXXXXXXX waren nach dem Genuss einer Flasche Rum und mehrerer Gspritzter hervorragender Stimmung.
Überhaupt haben sich die Gerüchte, dass Samstags die Hölle los ist im Empire, als wahr erwiesen. Man traf zwar nicht die üblichen Homies, die am Freitag immer in der Hood abhängen, dafür jedoch einige neue Gesichter – hauptsächlich die heranwachsende weibliche Bimberger Nachfolgegeneration im allerzartesten Alter von sechzehn Lenzen.
Diesen Kindern widmete ich mich dann auch, als Hr. Hintringer und Hr. Panholzer das Etablissement in Richtung Heimat verließen. Trotz des nach wie vor anhaltenden Alkoholgenusses meinerseits wurde ich der angesammelten Pubertätshormone aber schnell überdrüssig (auf Neudeutsch verließ ich die location nach mehreren seconds of listening). Über Umwege traf ich dann auch lang vergessene Freunde und unterhielt mich aufs Köstlichste – Hauptgesprächsthema war die Suche nach der Frage zur Antwort zur „the great Question of Life, the Universe and Everything“ (Extrapunkte für all jene, die die Antwort kennen).
Trotzdem stellte sich, als sich das Empire zusehends leerte, die Frage nach dem Heimweg. Wie der Zufall so spielt verließen zu eben jenem Zeitpunkt auch die angesprochenen Jungbimbergerinnen den Ort des Geschehens. Ohne zu zögern hängte ich mich an, da ich von der Annahme ausging, dass das Völkchen bestimmt von elterlicher Fürsorge abgeholt und ins heimelige heimatliche Bett gefahren würde. Man stelle sich meinen Schock vor als ich erkannte, dass der Heimweg mithilfe der Fußmaschine in Angriff genommen wurde. Vom Alkohol übermütig gemacht lachte ich aber der Gefahr ins Gesicht und folgte den Kindern Richtung Bimberg.
Nach vielen vielen vielen vielen vielen Minuten des Gesprächs bar jeglicher grammatikalischer Regeln und Inhalts traf ich unbeschadet zu Hause ein, die Sonne sandte bereits einige ihrer wärmenden Strahlen über den Horizont. Zusammenfassend gesagt: Ein genialer Abend.
Was will das Weib?