Heute ist der Europäische Tag der Gesundheit und Sexualität, schon seit Samstag diskutieren 2.000 Notgeile Experten zu diesem Thema. Gesundheit wird natürlich außen vor gelassen, man redet nur übers Ficken (jaja, ich weiß, irgendwer hat mal behauptet, dass Sexualität nicht nur aus Sex an sich besteht, aber das muss mir erst mal jemand beweisen). Jedenfalls wird auf die schockierende Entwicklung hingewiesen, dass auch immer mehr jüngere Leute weniger Lust auf Sex verspüren – bei alten ist das ja okay und kein Thema. Folgende Probleme sind dabei die häufigsten:
Bei den Männern leiden um die 14 Prozent im Alter zwischen 18 und 44 Jahren an Libidoverlust, etwa 30 Prozent an Ejaculatio praecox, etwa 18 Prozent an Versagensängsten beim Sex und zwischen sieben und 17 Prozent an Erektionsstörungen.
Und tatsächlich, die Macher jener Studie gingen äußerst sorgfältig vor, denn sie passt wie die Faust aufs Auge (beziehungsweise besser, denn so gut passt die Faust da gar nicht): 14 Prozent meiner Sexualprobleme bestehen aus dem Verlust der Libido, zu 30 Prozent macht mir Ejaculatio praecox und zu 18 machen mir Prozent Versagensängste zu schaffen; von den Erektionsstörungen (17 Prozent) möchte ich erst gar nicht anfangen. Die restliche Zeit (21 Prozent), wenn wider Erwarten mal doch alles hinhaut bei mir, klagt meine Freundin über Libidoverlust und Orgasmusstörungen. Also total normal, alles …
Ejaculatio praecox: Bin zwar schlecht im Bett, dafür dauert es nciht lange!
Ich bin so schlecht im Bett, das muss jede Frau mal erlebt haben! Und bald haben das alle 😉
Alter Schwede. Ich glaube die Österreichische Bevölkerung wird aussterben. Kleine mathematische Beispiele:
P…Wahrscheinlichkeit
L…Libidoverlust
O…Orgasmusstörungen
Ej…Ejaculation praecox
V…Versagensängsten
Er… Erektionsstörungen
P(dass man(n) eine Frau zwischen 18 und 24 erwischt die Sexualprobleme hat) = P(L u O) = 0,32 + 0,28 = 0,60 -> Also mehr als die Hälfte hat Probleme
P(dass der suchende Mann selbst Probleme hat) = P(L u Ej u V u Er) = 0,14 + 0,3 + 0,18 + 0,17 = 0,82 -> ganz schön hoch.
und wie hoch ist jetzt die Wahrscheinlichkeit, dass zwei sexuell willige aufeinandertreffen?
P (problemfreie Frau n problemfreien Mann) = 0,4 * 0,18 = 7,2% -> Ich glaub mit unserer Bevölkerung gehts den Bach runter.
Ok es gibt aber nicht nur Heterosexuelle:
P(problemfreie Frau n problemfreie Frau) = 0,4 * 0,4 = 16% -> Endlich mal was erfreuliches.
P (problemfreier Mann n problemfreier Mann) = 0,18 * 0,18 = 3,24% -> Also die Männergemeinschaft muss aufpassen.
Nun gut, diese Berechnung wurde unter der Prämisse geführt, dass keine Mehrfachnennungen möglich sind. Nehmen wir mal an es gibt eine arme Sau die alles angekreuzt hat. Wie hoch is die Wahrscheinlichkeit dass es so einen in Österreich gibt?
P (L n Ej n V n Er) = 0,14 * 0,3 * 0,18 * 0,17 = 0,12852% der österreichischen Männer sind arme Säue…
Ok aber wieviel ist das:
Im Jahr 2001 lebten 3,9 Mio. Männer in Österreich (http://www.bmsg.gv.at/cms/site/attachments/7/6/8/CH0124/CMS1060093253921/publikation_mg_2.4.04.pdf)
3900000 * 0,0012852 = 5013 Männer in Österreich die einfach jede erdenkliche sexuelle Störung haben….
Somit rufe ich zu regen Schlussfolgerungen auf!
man kann ja dann immer noch fernsehen
Kleiner Irrtum in der letzten Berechnung: 3,9 Mio sind alle Männer Österreichs. Die Angaben aber beziehen sich nur auf die Altersgruppe 18-44. Im endeffekt sind dann mehr Männer als die 5013 betroffen.
Wenn Sie, mit 10 Minuten, äähhhh, dann starten Sie im Grunde genommen, starten Sie in ihrem Bett – schauen Sie sich mal die Entfernungen an – wenn Sie in der Küche, im Klo oder sonstwo, meine Damen und Herren, dann werden Sie feststellen, dass Sie 10 Minuten jederzeit locker brauchen um Ihren Orgasmus zu finden – weil das ja klar ist!
http://www.youtube.com/watch?v=hSQ9R5WGLKA
ghostwriter:
you made -äähhh- my day