Woran ich merke, dass ich alt werde

Sogar meine kluge Gefährtin gibt es mittlerweile zu: Ich werde anscheinend wirklich alt. Denn seit nun mehr als drei Wochen sieche ich in bester Frühpensionistenmanier an allerlei Zipperleins dahin, quäle mich von einen Tag in den anderen und will so gar nicht mehr gesund werden (was auch der Hauptgrund für meine aktuelle Schreibfaulheitunfähigkeit ist).

Begonnen hatte es mit der üblichen Kombination an Erkältungssymptomen, namentlich Fieber, Halsweh, Gliederschmerzen and Friends. Nach gut einer Woche hatte ich das dann überwunden und war zu Weihnachten halbwegs wiederhergestellt, nur um pünktlich zum 28. Dezember von einer Bauchgrippe biblischen Ausmaßes eingeholt zu werden, was sich hauptsächlich in einer Diarrhö wie ein Murenabgang manifestierte. Strenge Diät brachte mich auch über diesen Berg, aber im nächsten Tal wurde ich gleich von einem Monsterschnupfen mit ganz und gar unglaublichen Kopfschmerzen begrüßt (ich weiß, das klingt jetzt sehr divenhaft, aber mit einem solchen Druck im Kopf kann man keinen klaren Gedanken fassen und nichts machen, außer frierend im Bett zu liegen), der unerfreuliche Erinnerungen an meine teuflische Nebenhöhlenentzündung von vor ein paar Monaten weckte.

So weit, so schlecht. Offensichtlich sind nun endgültig die Zeiten vorbei, in denen ich nackt bzw. nur mit Bieretiketten bekleidet im Schnee tanzend das neue Jahr begrüßen kann. Es ist mittlerweile nun wirklich nötig, nachts das Fenster im Schlafzimmer zu schließen und mit einem Pullover die lustigen Aufdrucke auf meinem T-Shirt zu verdecken. Oh grausame Welt!

17 Gedanken zu „Woran ich merke, dass ich alt werde“

  1. Und da heißt es die Ureinwohner des Mühlviertels (und anderer ländlicher Gegenden) wären so widerstandsfähig. Wobei ja eine Krankheit grundsätzlich etwas Gutes ist, jedenfalls besser, als würdest du gar nicht krank werden, da du so alle kranken Keime herausschwitzt, -hustest, -niest etc.etc.
    Fürs nächste Jahr kann ich dir empfehlen ab Anfang November ab und an die Sauna zu besuchen, das stärkt die Abwehrkräfte und ab und an Vitamine (die gibt’s auch schon praktisch in Brausekapseln). 😉

  2. Nichts anderes sehen wir als unsere Pflicht, da dürfen wir dann ausnahmsweise Mami spielen;) Also ich hab keine Problem damit ihm Fieber zu messen, Hühnersuppe (angeblich die beste für die Genesung) zu kochen, ihm die Heldenbrust mit Wick Vaporup einzucremen…zur Not lese ich ihm auch noch eine Geschichte aus seinem Lieblingscomic vor, ja so bin ich!!

  3. @ostarrichi: Solange ich keine ekelige, grindige, abstoßende und im worst case ansteckende Geschlechtskrankheit pflegen muss – sehr gerne;)

  4. Ganz bestimmt nicht! Gibt es überhaupt Geschlechtskrankheiten die nicht ekelig, grindig, abstoßend oder ansteckend sind? Bzw. kann man Kinder als Geschlechtskrankheit bezeichnen? Schließlich ist es ja ein Fremdkörper der durch Sex entsteht…

  5. In Sachen Pflege muss ich meine Gefährtin loben – wenn sie da ist, kümmert sie sich vorbildlich um mich, was sich vor allem im ausführlichen Bemitleiden (das Wichtigste für mich) äußert.

  6. Na ja, ich möchte ja auch nicht, dass mich mein Mann überlebt;)
    also ich nehm ja immer die Variante von Luuf, aber, dass das Zeugs krebserregend ist hör ich zum ersten Mal… aber bei meiner Raucherlunge is sowieso schon alles wurscht!

  7. ok, hat mir natürlich keine Ruhe gelassen, also wenn schon, dann Luuf Balsam, weil da gibts nix zu finden, dass der krebserregend sein könnte!

  8. Na, ist egal.

    Nur schwache Männer lassen mit sich spielen (das gilt sogar für die Liebe des Lebens), und wer will schon einen schwachen Mann?

  9. nein, nein das hat nix mit dummen Männern zu tun! Ich würd mir nie einen dummen Mann nehmen, eine Frau ist ja immer nur so g´scheit wie der Mann an seiner ihrer Seite;) Wer soll sonst meine Wissenslücken beim Trivial P. stopfen?