Ein verzweifelter Aufruf

Ja, ich weiß, es ist heiß. Wirklich heiß. Und ja, auch ich schwitz wie die Sau.

Aber das ist doch kein Grund, mich so zu quälen, sämtliche Manieren der Gesellschaft zu vergessen und sich wie ein Rudel Äffchen nach der Balzzeit gehen zu lassen: Anscheinend gibt es einen geheimen Wettbewerb zwischen den midlife-krisengeschüttelten, bierbebauchten Familienvätern meiner Bimberger Nachbarschaft, wer die engste Badehose am besten unter dem Bauch und oder diversen anderen Körperspalten verschwinden lassen kann. Ein kleiner Nebenbewerb widmet sich, so glaube ich zumindest, der Pflege (bzw. der Nicht-Pflege) des männlichen Rückenhaars; aber darum gehts jetzt gar nicht.

Soll heißen, BITTE, BITTE, BITTE, BITTE, BITTE, BITTE BEDECKT EUCH. Bedeckt eure großen, grellweißen, puddinggleichen Blößen. Ein bisschen zumindest. Ein Leibchen (und sei es nur ein Bruce-Willis-Stirb-Langsam-Ripp-Unterleibchen) hat noch wirklich keinem geschadet. Es gibt schon einen guten Grund, warum die EU den Bauarbeitern das Arbeiten oben ohne verboten hat (und der wirkliche Grund war sicher nicht die Angst vor Hautkrebs ;). Plus es wäre eine wahre Wohltat für meine armen Augen.

post scriptum: Ähnliches gilt für Hausfrauen über einem bestimmten Alter, jedoch nicht für deren bezaubernde Töchter, die kurz vor der Matura stehen und die ich gerne der Sonne ausgesetzt sehe. Oder autowaschend. Oder im Seidennachthemd kissenschlachtend mit ihren nicht minder bezaubernden Freundinnen bei Pyjama Parties, die, wie wohl jeder Mann weiß, nur dazu da sind, dass diese unschuldigen, unschuldigen Mädchen das Küssen üben können …

Hupfis on Tour

Ein Freund, Hupfis, macht sein Praktikum bei Microsoft in Redmond – eine sehr rare und gefragt Stelle, jeder Software Entwickler beneidet ihn wohl ein bisschen um diese Chance (ich tus zumindest ;). Jedenfalls hat er ein feines, sehr empfehlenswertes Blog über seine Erlebnisse in Seattle gestartet, und die ersten Einträge sind schon sehr vielversprechend. Der Link ist gleich rechts in der Blog Roll …

Keine Freundin

Vor kürzestem hab ich eine schockierende Erkenntnis gemacht: Wenn man bei Google das Web nach dem Suchbegriff „keine Freundin“ durchsuchen lässt, ist meine Website auf der ersten Ergebnisseite verlinkt. Kann man ganz einfach nachprüfen. Schockierend, nicht wahr?

Nun weiß ich zwar nicht ob das eine Art freud’scher Versprecher des Internets ist … Jedenfalls, sozusagen als Rechtfertigung, hab ich hier ein paar Gründe zusammengetragen, warum ich gar keine Freundin brauche.

  • Ich beantworte keine Fangfragen ständig falsch.
  • Niemand kann mir in meinem Auto vorschreiben, was für Musik gehört wird.
  • Ich muss nicht jeden Samstag jemandem erklären, dass das heutige Bundesligaspiel das wichtigste der Saison ist.
  • Ich muss nicht ständig wiederholen „Nur noch diesen einen Quest beenden, dann komme ich gleich ins Bett“
  • Ich muss meine leeren Bierflaschen nicht wegräumen.
  • Ich muss meine pr0n Sammlung nicht mehr auf dem PC in Verzeichnissen wie „Driver“ oder „System“ verstecken.
  • Niemand wird mich mit einem leicht tadelnden Unterton darauf hinweisen, dass ich gestern total peinlich war, als ich mit 2,5 Promille nackt durch die Nachbarschaft gerannt bin und dabei „Es gibt kein Bier auf Hawaii“ gesungen habe.
  • Niemand nervt mich wenn ich nachts aufwache und eine Latte habe.
  • Meine Armmuskulator bleibt nachhaltig gestärkt.
  • Ich musst mein Geld nicht in „Geschenke“ und „Blumen“ anlegen, sondern nur in „Bier“ und „Xbox Spiele“.

Und der wichtigste Grund:

  • Ich kann Sex haben mit wem ich will.

Ist natürlich nur alles oberflächliches Coolness-Getue. Ich will schon eine Freundin. Also, anyone?