Eine Million Euro

Ein unglaublich normaler unspektakulärer Tag heute. Gar nichts Interessantes. Drum hätt ich sogar versucht, eine Gastschreiberin aufzutreiben, die über ihre Irrwege beim Kampf um ein Leistungsstipendium hätte referieren können. Aber selbst dabei habe ich versagt.

Übrigens, in Anlehnung an den gestrigen Eintrag: Ich habe alle Deutschen besiegt, die Wehrmacht liegt zerschmettert zu meinen Füßen, die sowjetische Flagge wurde über dem Reichtag geschwenkt. Meine Nachbarn werden dankbar sein.

Heute hab ich das erste Mal (so einige Schulkollegen) offiziell zugegeben, dass ich etwas nicht kann(in diesem speziellen Fall betrifft es den $&$§% Photoshop). Schockierend, irgendwie. Werde aber nun darauf achten, dass ich viel öfter meine Inkompetenz eingestehe. Schwäche macht sympatisch, glaub ich.

Fred Schreiber meinte heute, dass man mit einer Million Euro zwar wohlhabend, aber noch lange nicht reich ist und schon gar nicht ausgesorgt hat. Hat er unrecht, zumindest bei letzterem. Also, nehmt folgendes an:
Nach einem fulminanten Run in der Millionenshow kommt ihr mit einer kräftigen Million Euro nach Hause (Gibt es eigentlich Steuern auf Millionenshowgewinne?). Ihr legt diese Summe nun zu einem angenommen Zinssatz von 4 Prozent (sehr niedrig, aber damit rechnet es sich so schön) an, es ergeben sich pro Jahr (im Kopf gerechnet) 40.000 Euro Zinsen inklusive KESt bzw. 30.000 Euro nach Steuern. Was einem Monatsgehalt von 2.500 Euro (bei 12 Gehältern) bzw. ~2.143 Euro (bei 14 Gehältern) entspricht. Netto! Nicht schlecht, meiner Meinung nach. 2.500 Euro netto muss man erst einmal verdienen (für die Alteingesessenen: 34.400 Schilling – da hört es sich gleich nach noch viel mehr an). Also ich meine, damit hat man ausgesorgt, wenn man ein „normales, österreichisches Leben“ ohne irgendwelche Spombanadln lebt. Eventuell sogar noch ohne Familie. Sogar ohne gemütlichen Job nebenbei sollte sich so wohl ein mäßig wohlhabendes Leben auf Lebenszeit ausgehen.