Wie werde ich ein Schachgroßmeister?

… heißt ein Google-Suchbegriff mit dem letztens jemand auf mein Blog verwiesen wurde. Nun gut, als Angstgegner von Kasparov, Deep Blue (und Nachfolgern) sowie Shredder bin ich schon die längste Zeit eine Erklärung und Anleitung schuldig, die zusammenfasst, wie ich es zum einzigen ungeschlagenen Schachgroßmeister der Geschichte gebracht habe.

Ich stehe jeden Tag um 4:30 Uhr auf, um einen dreistündigen Dauerlauf durch das angrenzende Pesenbach-Naturschutzgebiet mache – denn nur in einem gesunden Körper lebt ein gesunder Geist. Danach folgt eine eiskalte Dusche und ein herzhaftes Frühstück, das hauptsächlich aus rohen Eiern, Sardellen und einer Prise Zimt besteht. Anschließend steht das Vormittagstraining am Programm, wo ich knappe fünf Stunden gegen mich selbst Schach spiele – durch meine absolute Überlegenheit mir gegenüger stagniert leider das Spiel seit mehreren Monaten – ich finde einfach keine Lücke in meiner perfekten Verteidigung.
Zum Mittagessen gibt es klares Quellwasser und einen Reiskeks. Es folgt die dringend notwendige Entspannungspause von zehn Minuten, in der ich tief und fest schlafe, um mein enormes Gehirn zu entspannen. Am Nachmittag spiele ich Schach gegen zehn Hochleistungscomputer gleichzeitig – ein durchschnittliches Spiel gegen mich dauert etwa vier Minuten (ohne die Zeit, die der Gegner zum Zug braucht) – danach habe ich längst meinen Opponenten besiegt und/oder zerbrochen. Um meinen Lebensunterhalt zu verdienen bettle ich im Anschluss bei Eltern und Großeltern um etwas Taschengeld. Das Abendessen (vier große Schnitzerl, mit Reis, Pommes, extra Majonäse und Kartoffelsalat) wird vor dem Fernseher zu mir genommen, denn bis in den späte Nacht hinein schaue und analysiere ich Spongebob Squarepants Episoden, die mir regelmäßig als Inspiration für neue, genialistisch-überraschende Spielzüge geben. Danach schlafe ich den Schlaf jener Gerechten, die den ganzen Tag sinnvoll und fleißig schaffend verbracht haben.

Aja, und Schach ist doch dieses Spiel wo man alle Karten einer Farbe bekommen muss, und wenn man mehr als 66 Punkte hat, ruft man „Schwarzer Peter“? Oder?

4 Gedanken zu „Wie werde ich ein Schachgroßmeister?“

  1. LOL, während ich mich den ganzen Beitrag fragte, warum du nicht exotischere dinge als Quellwasser zu dir nimmst (Tee aus dem tibetischen Hochland der nur von Mönchen mit einem Alter über 120 einmal im Jahr geerntet wird) musste ich zum Schluss einfach nur lachen 😀

    war wieder ein erquickender Beitrag 😉

  2. lol! cooler beitrag, einmal mehr *thumbsup*

    wenn du nur halb so gut aussehen würdest, wie du bloggst, dann wärst du der george clooney von bimberg. da du, obwohl kaum möglich, aber für dich ist ja bekanntlich nichts unmöglich, allerdings besser aussiehst als du bloggst, ist es schon direkt kitschig, wie gut du aussiehst.

    😉

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    lage 10 tage
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