ICQ ist tot, lang lebe Jabber

ICQ zickt bekanntlich schon die längste Zeit herum. Die aktuellen Probleme mit Miranda uä. sind nur der Tropfen der den heißen Stein zum Überlaufen bringt. Daher hab ich beschlossen, dass ich über kurz oder lang ICQ den Rücken kehren werde/muss.

Und die einzige wahre Alternative ist das freie, standardisierte Jabber Protokoll. Jabber wird von praktisch allen Instant Messaging Clients unterstützt (auch von Miranda oder Trillian), ist aber nicht von einem einzigen Server abhängig, sondern es gibt eine ganze Menge davon in der weiten Welt verteilt. Dadurch, dass das Protokoll offen ist, kann jeder der will einen eigenen Client programmieren bzw. anpassen – und daher gibt es Unmengen davon zum Download.

Und wie wenn das nicht genügen würde, unterstützt Google über Google Talk (viel angenehmer als Skype) ebenfalls Jabber. Das Genialste ist aber, dass nun Gmail (der webbasierte E-Mail Client von Google) perfekt mit Google Talk zusammenarbeiten kann – bedeutet, dass man wunderbar aus dem Gmail-Interface webbasiert chatten und instant-messagen kann (ich habs grad ausprobiert, funktioniert extrem fein, und man merkt kaum einen Unterschied zu einem "installierten" Programm).

Leider ist ICQ unter meinem Bekanntenkreis schön weit verbreitet und ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass ich jemanden zum Umstieg auf Jabber bewegen kann. Trotzdem – jeder der Gmail benutzt hat jetzt automatisch einen Zugang ins Jabber Netzwerk inklusive (man beachte die neue Kontaktliste links) und darf und soll mich in seine Liste aufnehmen. Ich werde in Zukunft verstärkt über Jabber (Google Talk, wenn mich jemand reden hören will) online sein, dafür meine ICQ und Skype Aktivitäten zurückschrauben.

Ich weiß zwar nicht, ob das noch notwendig ist (soweit ich weiß benötigt man eine Einladung, damit man ein Gmail Konto anlegen kann), aber: Sollte jemand Interesse an Gmail haben, so schicke ihm dem- oder derjenigen natürlich gerne eine Einladung – man melde sich einfach über obige E-Mail Adresse.

Herzlichen Dank für eure Aufmerksamkeit (würde der Kafka Markus jetzt sagen).