My concert review: Xavier Naidoo auf Burg Clam

So war ich doch tatsächlich am Donnerstag auf Burg Clam und hab mir, allem Spott meiner Freunde und vor allem Arbeitskollegen zum Trotz, zusammen mit Sarah das Konzert von Xavier Naidoo und Band angehört – schließlich war dies mein Geburtstagsgeschenk an sie. Nach ereignisloser Anfahrt und nach einem ziemlich langen Fußmarsch vom Wiesenparkplatz zum Gelände wurden wir mit einem Publikum mit erschreckend hohem Durchschnittsalter konfrontiert – jenseits der vierzig war keine Seltenheit. Überhaupt waren fast ausschließlich Pärchen zu sehen, ab und an aber sogar Familien mit Vater, Mutter und Kindern.

Von der Vorband bekamen wir leider nicht mehr viel mit, dafür fing es fast pünktlich zu Konzertbeginn zu regnen an. Naidoos Performance war ganz gut, auch wenn ich seine Lieder weder kenne noch mag. Einige jedoch, vor allem jene mit einem leichten Ska-Einschlag, waren gar nicht mal so schlecht. Seine Balladen waren aber so gar nicht nach meinem Geschmack. Erwähnenswert sind noch die lustig anzusehenden "Moves" von Naidoo on Stage und, ganz besonders, der geniale Freestyle-Rapper, der ab und an zum Einsatz kam. Überrascht hat mich auch, dass von den anwesenden Mädchen kaum rumgeschrien wurde – da hätte ich mir etwas mehr Enthusiasmus erwartet.

Nach fast zweieinhalb Stunden und zwei Zugaben (der Regen hörte glücklicherweise zwischendurch auf) war das Ereignis dann vorbei (die Rumsteherei wurde schon anstrengend) und wir machten uns schnellen Fußes zurück zum Parkplatz, weil ich wegen der durchnässten Wiesen schon eine ungefähre Vorstellung von der Matsch- und Hängenbleibsituation hatte. Und tatsächlich, es war bereits ein Traktor am Einsatz, um die Heimwollenden aus dem Dreck zu ziehen. Zum Glück waren wir aber unter den ersten, die sich auf den Weg machten, darum schaffte ich es irgendwie, die Schlammgruben zu umfahren und dabei sogar keine anderen Autos zu berühren – ich möchte nicht wissen, wie es jenen erging, denen Fortuna weniger geneigt war.

Fazit: Wie erwartet ist Xavier Naidoos Musik nichts für mich (ich bin sonst nur auf Konzerten, wo man rumspringen und mitschreien muss), Sarah hats aber sehr gefallen 🙂 .

12 Gedanken zu „My concert review: Xavier Naidoo auf Burg Clam“

  1. Wir sind schon gute Menschen/Freunde/Lebensgefährten!
    Du schenkst Xavier Naidoo, ich Eros Ramazotti!
    Und das alles für ein bißchen Unterhaltung beim abendlichen Fernsehen

  2. Saxxens Leistung ist nichts gegen die meine: Ich war letzte Woche mit meiner Oma auf einem gig der Kastelruther Spatzen, welche als Vorband von Karel Gott auftraten …

  3. Also Xavier Naidoo ist auch nicht so mein Geschmack (mein Bruder schwärmt dafür total für Xavier live on stage).
    Aber ich sag nur: Nix geht über Robbiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiie!
    Auch dort hat mich gestern der Altersdurchschnitt der 90000 Besucher am Hockenheimring positiv überrascht.

  4. Achja: die Karte hab ich übrigens leider nicht von meinem Freund geschenkt bekommen. Aber es waren erstaunlich viele Männer dort.

  5. saxx, tu nicht hussen 😛

    und robbieeee lass ich mir ja vielleicht noch einreden, aber xavier-sudergetrenze-naidoo … only over my cold, dead body!

  6. wow, du musst die sarah ja echt lieb haben!
    hm… mein groesster liebesbeweis war mit meiner ex-ex "titanic"
    anschaun… oh man, es war sooooooooooooo schlimm! und am schlimmsten war, als leonardo endlich abgesoffen ist (ich konnte mir ein geschriehenes "YESSS!!!" verkneifen), hoerte man echt rundherum alle kramen und rascheln, und dann ging das schnoyz-konzert los… argh, es war so schlimm! alptraum. nie wieder!

  7. @Robbie:
    Morgen ist es soweit! 😀

    @Saxx: Aber auf der Diplomreise hat mich der Flo (aka. Wiggles) überrascht, als er sehr häufig lieber Robbie als Korn gehorcht hat…