Power-user Equipment for Ladies

Dass es die Evolution (und nicht ein "Intelligent Designer", das ist ja nur ein Weg wie sich die christlichen US-Fundamentalisten einen Anstrich von Wissenschaftlichkeit geben wollen) mit den Frauen lange nicht so gut wie mit den Männern gemeint hat, ist ja weithin bekannt. Findige Damen haben jetzt aber kleine Helferlein entwickelt, mit denen die aufgeschlossene Frau von heute auf natürliche und umweltschonende Weise ihre kleinen Problemchen in den Griff kriegen kann:

Evolutionstechnisch der zweifelsohne größte Vorteil des Mannes ist seine Fähigkeit, problemlos und ohne weiteres in jeder Lebenslage seinem Bedürfnis zum Wasserlassen nachkommen zu können – dies bietet unschätzbare Vorteile zB während einer Mount-Everest-Besteigung oder (noch mehr) während eines Musikfestivals spät des Abends, wenn die netten Plastikkloboxen erst am nächsten Morgen das nächste Mal geleert werden und sich bereits ein braunes Hügelchen gebildet hat. Ein Mann sucht sich unverdrossen den nächsten Baum und schafft Platz, eine Frau … naja. Zusammen mit dem unbestreitbaren Penisneid war das der Grund, dass mittlerweile schon mehrere Ausführungen eines Adapters entwickelt wurde, die einen rudimentären Penis nachbilden (der ja nun wahrhaftig eine sensationelle Erfindung ist) und auch Frauen das bequeme Urinieren im Stehen erlaubt – als gute Beispiele hätte ich den "P-Mate" oder den "Lady J" anzubieten.

Durchaus auch als Problem zu bezeichnen ist jener Freund, der die Frauen in (fast) monatlichen Abständen heim sucht. Weniger hübsche Umschreibungen wären "der Maler" (© M. P.) oder "die Ribiselwoche" (© F. S.). Aber halt, denkt sich die bezaubernde Leserin, sich kurz überlegen wähnend, da gibts ja schon ewig allerlei kleine bauschige Utensilien, die je nach fraulicher Bevorzugung entweder verborgen im Badezimmerschränkchen oder auch griffbereit offen neben der Kloschüssel gelagert werden. Richtig, liebe Leserin, in der Tat haben sich Generationen von Ingenieuren hierüber schon den Kopf zerbrochen und allerlei geflügelte Monstrositäten entwickelt, die auch durchaus ihren Zweck erfüllen (soweit ich das beurteilen kann).

Aber auch Atomkraftwerke erfüllen ihren Zweck – doch die sind genau wie Binden und Tampons tickende Zeitbomben. Niemand denkt an die riesigen Gebirge gebrauchter Watte, die wertvolle Immobilien verstellen, Kläranlagen verstopfen und das Ozonloch verursachen. Niemand denkt an unsere Kinder, die einmal mit all diesen Altlasten leben müssen! Niemand? Nicht ganz! Zum Glück hat mich eine neu hinzugekommene bezaubernde Leserin auf eine sehr nützliche Erfindung hingewiesen – die Mondtasse; Dabei handelt es sich im Prinzip um ein wiederverwendbares Tampon – genial, einfach, umweltfreundlich. Bis gestern gab es auf der Website der ÖH sogar gebrauchte Mondtassen im Angebot (wirklich, kein billiger Quotenwitz), offensichtlich sind sie heute aber schon vergriffen – etwas schade für jene bezaubernde Leserin, die sich nicht die Kosten einer Neuanschaffung aufbürden will.

Leider wurde noch nichts erfunden, mit denen Frauen nicht ständig, immer und überall kalt ist; gäbe es dies, dann wäre der erste richtige Schritt zur vollständigen Emanzipation (deren absoluter Unterstützer ich bin) getan.

7 Gedanken zu „Power-user Equipment for Ladies“

  1. des mitn kaltsein is doch nur a klischee! des verwendn nur viele frauen damits von den männern gewärmt werden. richtigen emanzen is schon aus prinzip NIE kalt.

  2. JuMa, ich hab letztens einen wissenschaftlichen Artikel gelesen, in dem steht, dass dies deshalb so ist, weil ein Mann fast doppelt so viele Muskeln hat (Evolution rocks) wie eine Dame – und die wärmen ja.

    Emanzen sind scheiße.

  3. Aja, bevor ichs vergesse: Ich höchstselbst hab mindestens zehnmal so viele Muskeln wie eine Dame, und etwa siebenmal so viele wie meine sehr muskulöse Sarah. Yeah!

  4. *lol* pendi, you rock! aus "Kids" hat glaub ich jeder was gelernt, und wenn es nur das ist, dass man mit schlafenden mädchen keinen sex haben soll.