Haschee rocks!

Jetzt war ich doch tatsächlich innerhalb eines Monats etwa auf zwei verschiedenen Hascheeknödelbanketten. Beide Gastgeber haben durch hervorragende Knödel und exzellenten Service gefallen. Daher verdienen sie eine äußerst lobende Erwähnung, auf dass sie nach ihrem Heldentod (der hoffentlich in ferner Zukunft ist) in Walhalla gefeiert werden und von den Göttern Honig serviert bekommen:

Christian:

  • … tischte Hascheeknödel in absoluter King-Size auf.
  • … experimentierte mit schmackhaften Hascheevariationen mit Zwiebel oder verschiedenen Kräutern.
  • … erlebte so manches Abenteuer auf seiner Suche nach dem perfekten Haschee.

Christiane:

  • … begeisterte durch wunderschöne selbst gebastelte Tischkärtchen.
  • … braute ihr Haschee in Eigenregie und verwurstete dazu sogar Leckereien wie Bratl, um uns ein noch besseres Geschmackserlebnis zu garantieren.
  • … überraschte zusätzlich zur Standard-Gulaschsoße mit einer interessanten Krennsoße, die sehr gschmackig, aber ungewohnt zu Hascheeknödeln war – laut Christiane aber Gang und Gäbe im elterlichen Haus.

Auf diesem offiziellen Wege noch mal ein Dankeschön für die Bewirtung und eine Frage in die geneigten Leser und bezaubernden Leserinnen: Wer von euch richtet das nächste Hascheeknödelbankett aus?

Von meiner schwarzen Seele

Als bekennender Mühlviertler bin ich natürlich bekennender Schwarzseherwähler. Tendenz aber sinkend, denn das Verhalten der ÖVP in letzter Zeit bekommt nicht mal meine Zustimmung (vom kindischen Schmollen während den Regierungsverhandlungen fange ich eh gar nicht mehr an).

Das politische Parteien sämtliche Tricks und Kniffe einsetzen, um ihre Konkurrenten so schlecht wie möglich aussehen zu lassen, ist zwar schlimm genug, aber an sich nichts Neues (und ist vor kurzem FPÖ-intern toll vorgeführt worden). Bei politischen Partnern (was SPÖ und ÖVP nun mal sind) sollte sich des primitive, aber leider ach so medienwirksame Hickhack aber auf ein absolutes Minimum beschränken. Aber: Wann immer nur möglich beschimpfen und beschuldigen sich die beiden Koalitionäre dass man meinen möchte, wir befinden uns in einer letzten Wahlkampfwoche vor der nächsten Wahl.

Dabei muss ich aber zugeben (so weh es meinem schwarzen Herzen tut), dass ich den Eindruck habe, dass Gusikanzler ehrlich bemüht ist, diese Regierung funktionierend zu machen – was man von Vizemolterer und Konsorten nicht gerade behaupten kann. Und wenn dann ein Josef Kalina die Befürchtung ausspricht, dass die ÖVP mittelfristig abspringen will, finde ich das leider gar nicht so abwegig.

Wenn man sich schon zu etwas verpflichtet (und das hat sich die ÖVP zur gemeinsamen Regierung mit der SPÖ), dann sollte man auch dazu stehen und das Beste daraus machen – oder gleich von Anfang an ablehnen. Dieses Gezanke führt doch zu gar nichts außer zu noch mehr Rufschädigung für beide Parteien. Und wenn der lächelnde, händereibende Dritte ein Strache oder ein Westi-Hojac ist, dann ist es das sicher nicht wert.

Tokio Hotel in 15 Jahren

Erschreckende Enthüllungen, ja sogar Weissagungen der schockierenden Art sind in meinem Weblog ja nichts Neues, ganz im Gegenteil. Aber jetzt kommt doch tatsächlich der Tropfen, der dem Fass den Boden ausschlägt.

Während meiner Recherchen, die ich als Star-Reporter hin und wieder unter anderem für den Stern und die Bildzeitung durchführe, stieß ich auf ein sehr interessantes Phänomen. Mir wurde ein Blick in die Zukunft gewährt; statt irgendwelcher unwichtigen Fakten über mein eigenes Leben erfuhr ich zum Glück, wie es meinen kleinen Idolen von Tokio Hotel geht.

Vielleicht kennt der eine oder die andere die Punk Band AFI (Alternative Rock/Punk Rock/Hardcore Punk um genau zu sein) – wenn man jetzt ein bisschen genauer auf diverse Fotos der vier Jungs (Männer eigentlich) von AFI schaut, wird man doch unwillkürlich an Tokio Hotel erinnert; oder man bekommt zumindest ein Bild davon, wie Tokio Hotel in fünfzehn Jahren aussehen könnten:

Erschreckend, oder?

Time I’ve wasted

Grad hab ich entdeckt, dass MyEpisodes.com einen Menüpunkt namens "Time I’ve wasted" hat, der anhand der von mir gesehenen Episoden berechnet, wie viel Zeit meines wertvollen Lebens  ich bisher vergeudet habe:

You have:

  • Listed 30 shows.
  • Watched 2389 episodes.
  • Wasted 1 months, 1 weeks, 6 days, 11 hours, 25 minutes infront of the screen!

Nicht schlecht, oder? Vor allem deshalb, weil ich ja nicht einmal jede Show gelistet habe …

Die 15-Burger-Schande

Ich will nicht viele Worte über das gestrige Debakel verlieren. Extra von weit her angereiste Gäste verließen enttäuscht und angeekelt das Feld von Christians Niederlage Burgerloo.

Sechseindrittel Chickenburger sowie einen Bissen Cheeseburger hat er geschafft, bevor er das Handtuch geworfen und nach dem Kotzsackerl gerufen hat (gebraucht hat ers zum Glück aber nicht). Trotz seines aufwändigen Trainings und sogar trotz des magenstärkenden Öls im Vorfeld hat Christian die erbärmliche Leistung eines kleinen Mädchens mit Magenproblemen und Asthma hingelegt. Zufällig anwesende Passanten (ich zum Beispiel) haben annähernd so viel verdrückt wie er.

Ungefähr eine Stunde hat Christian dann noch so manches Stöhnen und leises Verlangen nach Liegen in Phötusstellung von sich hören lassen (gewährt wurde dem Verlierer nichts), dann war er wieder der alte und konnte sich sogar unbeeindruckt den äußerst blutigen Saw 3 im lokalen Cineplexx ansehen.

Der 15-Burger-Wetter

So mancher oder manche (vor allem die Damen unter uns werden äußerst an diesem gestandenen Mannsbild interessiert sein) wird sich jetzt fragen, wer dieser Held sein mag, der sich für eine solch gefährliche und noch nie da gewesene Wette hergibt, sein Leben und seine Ehre so aufs Spiel setzend.

Nun, Christian, wurde an einem 24., nein Moment, einem 23. Mai als Sohn einer Adligen aus uraltem Blut und eines vielfach ausgezeichneten Kriegshelden (sein Vater ist der einzige spartanische Überlebende der Schlacht von Thermopylae sowie neben Hans-Ulrich Rudel der einzige Träger des Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit dem Goldenen Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten). Schon als Säugling hat sich der kleine Christian mit Stolz und Verbissenheit auf sein ereignisreiches Wettleben vorbereitet und zB damals bereits zum Frühstück eine ganze Babyseerobbe verspeist.

Aus der Babyseerobbe wurde im Laufe der Zeit ein Babykamel und später ein Babyflusspferd auf Knoblauch und Vollkornbrot, doch selbst das schien dem jungen Athleten noch nicht genug. Er verzichtete auf eine vielversprechende Karriere als Wirtschaftsinformatiker, um sich auch weiterhin voll und ganz seinem Trainingsprogramm widmen zu können. Von Freunden wird er mittlerweile bewundernd und von Feinden zitternd "der Scheunendrescher" oder einfach nur "Vernichter" genannt.

Neben seiner Leidenschaft für umfangreiches Essen engagiert sich Christian auch für die internationale Aidshilfe, für den Umweltschutz (er ist bis dato der einzige Ehrenbürger von Kyoto) und die Straßenkinder von Rio de Janeiro. Mehrmals schon sollte er mit dem Friedensnobelpreis (einmal auch mit dem für Mathematik) ausgezeichnet werden, er lehnte jedoch jedesmal dankend ab, da er, Zitat "noch so viel mehr tun könne". Es wird sogar gemunkelt, dass er durch reine Konzentration aus Milch Schlagsahne machen könne; in einigen Teilen der Mongolei wird er dafür wie ein Heiliger verehrt.

Um durch das ständige Essen seinem schon vielfach auf Magazincovern abgebildetem Körper nicht zu sehr zu schaden, betreibt Christian eine ausgewogene Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining und dient als Vorbild für so manchen Neuling im lokalen Fitnessstudio, unter anderem auch für mich. Er lebe hoch!

Die 15-Burger-Wettregeln

Da die Regeln für die heutige Extremwette von Christian für Außenstehende nicht ganz so offensichtlich sein mögen wie für mich, werde ich sie im Folgenden noch einmal kurz zusammen fassen (und dabei gleich ein nigelnagelneues Feature meines Weblogs – die "Verwandten Einträge", die in Zukunft zusammen gehörende Einträge besser anzeigen sollen – präsentieren).

Christian wettet, dass er innerhalb von 90 Minuten fünfzehn Chickenburger (nicht McChicken) verspeisen kann. Während dieses Zeitraums sowie 30 Minuten darüber hinaus darf er sich nicht übergeben (das ist die so genannte Kotzklausel), andere Aktionen auf der Toilette sind jedoch ohne weiteres erlaubt. Er darf die Chickenburger in beliebiger Art und Weise aufessen, er darf dabei auch beliebig viel trinken (eine Flasche Mineral wird ihm frei von Kosten  zur Verfügung gestellt).
Sollte Christian diese Wette tatsächlich schaffen, werden ihm erstens die Chickenburger bezahlt und er bekommt noch weitere fünf Euro Taschengeld (wofür er sich zB gleich noch ein zünftiges Big-Mac-Menü leisten kann). Sollte er die Wette jedoch nicht einhalten können, muss er erstens die Chickenburger selbst bezahlen und an die anderen Wettteilnehmer jeweils den Betrag auszahlen, der sich durch die einfache Formel "15 – {Anzahl der gegessenen Burger}" berechnet.

Alles klar?

Die 15-Burger-Wette

Der gute Christian hat gestern in alkoholisiertem Zustand eine Wette vorgeschlagen, die alles bisher da gewesene (vor allem die Kinkerlizchen bei Wetten Dass) sprengen wird. Er behauptet steif und fest, er kann innerhalb von 90 Minuten fünfzehn Chickenburger verdrücken. Und dank der modernen Technik wurde alles auf Tonband aufgenommen (daher auch nichts, die Gefahr bestand an jenem Abend tatsächlich, vergessen) und sämtliche Modalitäten wie zB die Kotzklausel vertraglich abgesichert.

Selbstredend haben internationale Medien bereits reges Interesse an diesem Mega-Event (ach was, Giga-Event) gezeigt, dieses Weblog hat sich aber glücklicherweise bereits im Vorfeld exklusiv sämtliche Rechte an der Berichterstattung gesichert. Ich gelobe feierlich, weiter über dieses Spektakel sondergleichen zu berichten.

 
Wer jedoch selbst Zeit und Lust hat, ist herzlich eingeladen zum Anfeuern und Hoch-Leben-Lassen: Kommenden Dienstag (6. Februar) um 18:00 Uhr beim McDonalds Bürgerstraße (Schillerpark).
 

Scheiß auf Wiener

Mit diesem absichtlich provozierenden Titel will ich Quotenhure natürlich nur schockieren und Klicks produzieren: Selbstredend meine ich nicht diesen charmanten Menschenschlag aus dem relativ fernen Osten, sondern das gleichnamige Herrenmagazin.
 
Meiner Zeit am Rad (selten auch am Laufband) verbringe ich nicht nur damit, meinen Körper noch luxuriöser zu gestalten, sondern auch damit mich in Bezug auf Gossip und Lifestyle aktuell zu halten – den vielfältigen bereitgelegten Zeitschriften sei dank. So hat letztens auch ein Wiener seinen Weg in meine unglaublich muskulösen Hände gefunden und auf dem Cover mit Top-Artikeln wie "Traumberuf Samenspender" oder "Tagebuch einer Erotomanin" gelockt.
 
Zugegeben, die Reportage über die Welser Rekruten die sich durch Samenspende ein Zubrot verdienen, war inhaltlich noch ganz okay und auch ein bisschen lustig. Als ich dann jedoch äußerst interessiert zum Tagebuch der Erotomanin weiter blätterte, kam schön langsam Ekel auf (nicht aber wegen der halbnackten Dame, die fotografisch abgebildet war). Kein vernünftiger Mann kann dieses inhaltsleere Gelaber (gehen wir mal davon aus, dass dieser Artikel wirklich authentisch ist) einer Sexsüchtigen mit zwei Monaten ohne Sex lesen wollen. Wie sie von ihrem yuppiehaften, klischeeverzierten Leben erzählt, mit so netten Zeilen wie "Tag 35: Die Gratislotion im Fitnessstudio schaut aus wie Sperma" ist sinnloser und unendlich tiefer als Sex and the City (dort lernt man in ganz seltenen Fällen sogar noch was).
 
Nun schon für den nächsten Weblogeintrag recherchierend lese ich weiter und stoße auf die Geschichte einer anderen freizügigen Dame, die im Chat einen Pornoproduzenten in Spanien kennen lernt und ihn prompt aus Interesse an seiner Arbeit besucht (und sich natürlich ständig durch vögeln lässt). In mir kommt die Erinnerung an Playboy-Leserbriefe hoch. Entweder ist Wien (die Stadt jetzt, nicht das Magazin, weil von dort kommen die Damen die das schreiben) wirklich in Sachen Sex und jeder mit jedem (siehe Erotomanin die nicht mit Details geizt) um so viel besser als Linz oder es sitzen ein paar sehr phantasiebegabte alte notgeile Herren in dreckigen Büros und ziehen sich diese schon fast peinlichen Geschichten aus den Fingern.
 
Plötzlich fällt mir auch der seltsame Schreibstil auf. Statt vernünftiger Sätze, in denen ab und an auch der eine oder andere Beistrich vorkommt (es müssen ja auch gar nicht so viele Beistriche und Klammern wie bei mir sein), pflegt man kurze Sätze, die oft nur aus ein paar Wörtern bestehen und wo ganz offensichtlich der nächste Satz noch mehr schockieren muss als der vorige. Guter Journalismus ist was anderes. Wenn ich nicht noch fünfzehn Minuten zu radeln hätte, würde ich angeekelt aufstehen.
 
Durch die Anrufe, die ich ab und an bekomme und die mir ein Wiener-Abonnement andrehen wollen, vermute ich mal, dass ich zur Kernzielgruppe dieses Drecksmagazins gehöre (überhaupt ein angenehmes Gefühl, das man innerhalb weniger Jahre von einem mittellosen, für die Wirtschaft relativ uninteressanten Kindchen plötzlich ins Fadenkreuz vieler Werbekampagnen, nicht nur der des Wieners, gerückt ist). Weiters denke ich, dass kein Mann der nicht komplett notgeil ist und es ganz dringend braucht, ernsthaft interessiert diese Artikel lesen kann – der Informationsgehalt geht gegen null (abgesehen davon, dass ich einige Kleinigkeiten übers Samenspenden gelernt habe: 70 Euro pro Schuss!) und unterhalten wird man höchstens dadurch, dass man ständig den Kopf über diese Redaktion schütteln muss. Da bleibe ich doch lieber bei meinem bisherigen Fitnessstudio-Lesestoff "Seitenblicke Magazin", "Bunte" oder "Gala". Sogar die "News" ist noch besser.
 
ps: Wiener?! Pah! Ich will das Magazin "Linzer"!