Lieber Herr Meinl, …

… jetzt haben Sie es doch tatsächlich geschafft: Einen der besten, positivsten Namen in ganz Österreich, dessen bisher hervorragenden Ruf Ihre Familie in mehr als 100 Jahren Redlichkeit aufgebaut hat, haben Sie in wenigen Monaten durch Ihre Spielsucht Geldsucht beschädigt. Vielleicht sogar für immer verbrannt und zerstört.

Ich kann nicht behaupten, dass mir das sonderlich leid tut. Vielleicht ist es ja doch nicht der richtige Weg, mit jedem denkbaren Trick und Kniff möglichst viel Geld zu machen – unter Umständen sogar auf Kosten anderer, kleiner Anleger, die ihr letztes Erspartes in der Hoffnung auf eine magere Rendite in ihre habgierigen Hände gegeben haben.

Vielleicht ist das ja sogar Ansporn für einen Ansatz von Umdenken – sollte man eventuell doch versuchen, eine passable Rendite auf herkömmlichen Wegen (nicht nur gesetzes- sondern auch „sittenkonform“) zu erreichen? Damit ist dann der Gewinn wahrscheinlich nicht ganz so hoch, aber dafür bleibt der Ruf ein guter und die Anleger dauerhaft zufrieden.