My movie review: Starship Troopers 2 – Hero of the Federation

Als bekennender Fan des ersten Teils von Starship Troopers habe ich mir nun endlich gestern Abend allein mit einer Tüte Popcorn Zeit genommen, den zweiten Teil zu genießen. Die Erwartungen waren nicht recht hoch, angesichts meines Wissens, dass es der zweite Teil nie ins Kino geschafft hat:

Zu Anfang kämpfte sich eine abgeschnittene und belagerte Gruppe der Light Infantry den Weg zu einem verlassenen Außenposten (in Form eines alten Ritterburgfrieds – wtf?) durch, der anwesende General bietet sich heldenhaft als Ablenkung für die Bugs an. Die Gruppe besteht aus Soldatenstereotypen: Ein unglaublich harter weiblicher Sergeant, ein feiger unerfahrener Lieutnant, zwei Soldaten, die sich ständig beschimpfen, aber im Grunde genommen unzertrennlich sind, ein ängstlicher Frischling usw. In dem Außenposten finden sie einen Überlebenden, der in der Müllverbrennungsanlage eingesperrt ist, noch dazu ein alter Kriegsveteran mit allen bekannten Orden und Mörder ein vorgesetzten Offiziers.

Mithilfe dieses Helden können sie die Bugsangriffe zurückschlagen und die Verteidigungsanlagen des Burgfrieds aktivieren. Aber kaum jemand vertraut dem Mörder. Überraschend kommt auch der sympathische General angelaufen, der von drei überlebenden Soldaten anderer aufgeriebener Battaillone gerettet wurde. Doch schon bald wird klar, dass mit diesen drei Überlebenden etwas nicht stimmt und im Laufe der langweiligen Handlungen erfährt der äußerst geduldige Zuschauer, dass sie von Parasitenbugs kontrolliert werden. Fleißig werden nun auch die anderen Soldaten infiziert, bis nur mehr der Held und eine mutige hübsche Soldatin übrigbleibt, die die Föderation vor der tödlichen Infiltrierung retten müssen.

Die Story ist langweilig, wäre aber noch erträglich, wenn der Film nicht so verpfuscht worden wäre. Sound- und Bildeffekte sind extrem schlecht, zB ist Mündungsfeuer und Schussgeräusch nie synchron. Am erträglichsten sind noch die Special Effects, die Bugs sind so wie im ersten Teil. Aber Kulissen sind schlecht, Schauspieler sind schlecht, die Dialoge sowieso ein Witz. Das einzige, was entfernt an den ersten Teil erinnert, sind die vereinzelt auftauchenden weiblichen Brüste. Nett. aber alles andere als subtil, sind außerdem die Unterschiede zwischen Rekrutierungsversprechungen (es gibt auch hier wieder eingeblendete Rekrutierungsspots für die Leichte Infanterie) und tatsächlichen Verhältnissen.

Ergo: Bevor man einen so schlechten zweiten Teil macht und damit dem genialen ersten einen schalen Beigeschmack gibt, sollte man es lieber ganz lassen.