Nationalratswahl 2006

Die Nationalratswahl steht vor der Tür. Und da sich für viele Weblogleser das erste Mal unweigerlich ankündigt, sieht sich der Ghostwriter bemüßigt, wie immer tatkräftig von seinem Chef unterstützt, politische Aufklärungsarbeit zu leisten.

Viele junge Menschen, schenkt man der geliebten Krone Glauben, sollen keine Kenntnis davon besitzen, daß es sich bei „HPM“ nicht um ein neues dänisches Modelabel handelt, ein Gusenbauer mehr als nur rote Rüben anbaut, dass „Strache“, trotz enger Verwandtschaft, kein Synonym für die im Mühlviertel wohlbekannte „Strauka“ ist, dass es sich bei einem van der Bellen nicht zwangsläufig um einen coolen Hund handeln muss oder dass eine Schüssel auch außerhalb der Küche zu etwas zu gebrauchen ist.

Um jedoch dem Grundsatz der strengen Objektivität gerecht werden zu können, wollen sich der Ghostwriter und sein Chef (welche sich an dieser Stelle als politische Neutronen outen) sich nicht an  Diskussionen beteiligen, ob uns die ÖVP das Wasser gestohlen hat (weiß vielleicht jemand, wo sie es hingebracht hat?), ob auch Peter Westenthaler aka Ing. Hojac nach einem Wahlsieg der wahlwerbenden Partei/Liste/Bewegung/Bündnis „Die Freiheitlichen – Liste Hojac – BZÖ – Jörg H. and Friends – Tante Ursi und Hubsi G. sowie der Rest der coolen Gang“ dem Ausländerkontingent zugerechnet wird und damit auswandern muss oder wie man eine Schwiegermutter anständig zu behandeln hat.

Vielmehr machen wir uns in den nächsten Wochen an dieser Stelle, ganz im Sinne der Nächstenliebe, Gedanken, was diverse Politiker im Falle ihrer Abwahl oder Nichtwahl künftig mit ihrer überflüssigen Zeit so anfangen könnten. Damit geben wir Tipps ganz im Stile des ORF–Blockbuster-Formats „Schöner Leben“, das hoffentlich die glorreiche Lindner/Mück–Ära Jahrzehnte überdauern wird.

6 Gedanken zu „Nationalratswahl 2006“

  1. Falls mein Weblog zufällig auch von Tommerls schwarzsehendem, SPÖ-Kalender-verbrennenden Großvater gelesen wird: Aus Angst um mein Leben werde ich heuer ausnahmsweise nicht SPÖ wählen.

  2. Sollte man meinen – aber wirf mal einen wohlwollenden Blick auf Kirchberg, das ländlichste aller ländlichen Flecken – dort feiert die KPÖ regelmäßig schöne Erfolge.