Nationalratswahl 2006 – Hubert Gorbach

Wie angekündigt startet nun jene Reihe, in der der Ghostwriter und ich uns Gedanken machen, wie namhafte Politikern im Falle einer Ab- oder Nichtwahl weiter mit ihrer Karriere verfahren. Beginnen möchten wir mit dem guten Hubsi Gorbach:

Mi(ni)ster 160, wie der Liebling der Automobilindustrie liebevoll genannt wird, dürfte entgegen anderer Planungen seine Karriere nun doch nicht als Verwalter der Bodenseeschifffahrt, welche einem seiner treuesten Amigos gehört, beenden.

Gerhard Berger, 50 % Eigner des "Toro Rosso" Formel-1-Teams, soll dem Vorarlberger Hubsi Gorbach ein Angebot als Testfahrer für die Saison 2007 unterbreitet haben. "Wenn da Hubschi die Formel Einsch mit Tempo 160 aufmischt isch er schneller alsch desch a anderer Vorarlberger jemalsch war" gab Berger in einem BILD Interview in Anspielung auf den glücklosen Christian Klien zu bedenken. Auch Motorenpartner Ferrari dürfte mit dem Engagement Gorbachs hoch zufrieden sein, ist dieser doch durch seine Arbeit in Wien bestens mit italienischen Machenschaften vertraut.

Beobachter vermuten noch einen weiteren Grund hinter dem "Toro Rosso" Engagement Gorbachs. Red-Bull-Chef Mateschietz plant nach Angaben des Wirtschaftsblattes auf Grund der geringen Chancen der SPÖ bei der Nationalratswahl 2006  und den damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das Image der Farbe Rot die Umbenennung seines Konzerns in "Orange Bull", für welchen Hubsi Gorbach auf Grund seiner politischen Vergangenheit ein glaubwürdiger Werbeträger wäre.