Zur Firmung ins Puff

Nach der Firmung ins BordellEine wunderschöne Geschichte hab ich heute im Standard entdeckt: In der Steiermark ist es offenbar gang und gäbe, als Belohnung zur Firmung vom Firmpaten einen Besuch im Bordell gesponsert zu bekommen.

Respekt. So mit 12, 13 Jahren den männlichen Initiationsritus ((Zitat Standard)) unter aktiver Mithilfe einer erheblich älteren, erfahrenen, ausgelaugten, verbrauchten Dame abzuhalten … Respekt. Fast ein bisschen romantisch.

Bei uns im Mühlviertel gibts das leider noch nicht; wir sind doch eher rückständig und das klassische Firm-Geschenk ist die Armbanduhr ((Ich hab damals übrigens als Dreingabe sogar eine Scooter-CD dazu bekommen!)). Auch durchaus nett und nützlich, aber ein nervös-mechanischer Fick, um dann bei der ersten richtigen Freundin 3 Jahre später nicht mehr so aufgeregt sein zu müssen – unbezahlbar.

Dass man eigentlich erst ab 18 ins Puff darf: Wurscht. Ebenso wie die saftige Strafe ob des Verstoßes gegen den Jugendschutz.

Eine Sache frage ich mich aber noch: Ist es für die Huren etwas Besonderes, wenn sie eine Jüngelchen zum Manne machen dürfen? Oder ist die durchschnittliche Dame des horizontalen Gewerbes schon so abgestumpft, dass es ein Job ((No pun intended)) wie jeder andere ist? Ob sie wohl auf besondere Wünsche wie „Gengangs, Fräulein, sans hoid a weng zärtlich zu mir, es wär wegen meinem ersten Mal gwesn. Verbindlichsten Dank.“ eingeht?

2 Gedanken zu „Zur Firmung ins Puff“

  1. Fürf mich ist an dem Artikel insbesondere die Feststellung des Bischofs interessant, dass die Kirche der größte Anbieter von Sexualworkshops ist. Was wird dort von wem gelehrt? Ich hoffe, dass es sich bei den „Ausbildnern“ um keine Priesterseminaristen handelt …

    Kein Wunder also, dass sich im fernen Frankfurt am Main die „Zeugen Onans“ als Gegenveranstaltung zur „Amtskirche“ gegründet haben …

  2. Hm. In der St. Eiermark hab ich das noch nicht gehört. Wohl aber in den östlichen Randgebieten Bayerns. Rund um den bayerischen Wald.
    Dort ist man allerdings immer zu den tschechischen Nachbarinnen (die eigentlich aus Rumänien, Vietnam oder sonst wo her sind) gefahren, weil’s da billiger ist / war / sein soll.